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Compo_Expert_Rasenkrankheitsfaecher

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Hier finden Sie die häufigsten Rasenkrankheiten mit Bildern zur Erkennung und deren Bekämpfung bzw. vorbeugende Behandlung.

Wiesenschnake, Tipula

Wiesenschnake, Tipula Krankheit Wiesenschnake Wissenschaftlicher Name Tipula paludosa Synonyme Sumpfschnake, Stelzmücke Schadbild/Symptome Aufgrund von Wurzelfraß der Larven zunächst reduziertes Wachstum, zunehmend verbunden mit gelbbraun gefärbten Welkeerscheinungen bis hin zu nesterförmigen Kahlstellen. Auf Grüns oft auch typische ca. 1 cm Ø große Löcher, an deren Rändern das Gras weggefressen ist. Zum Teil massive Sekundärschäden, da die Larven Beutetiere von Vögeln und Dachsen sind. Lebensweise Eine Generation pro Jahr. Schlupf der 1,5 – 2,5 cm langen graubraunen langbeinigen Schnaken aus der Puppenhülle im August bis September/Oktober. Während dieser Zeit erfolgt auch die Eiablage. Es folgen 4 Larvenstadien. Die Larve ist anthrazit bis grau gefärbt, beinlos und walzenförmig mit gleichmäßiger Quersegmentierung, typische „Teufelsfratze“ am Anus. Größe 1 – 4 cm, kann sich im Gegensatz zur Larve der Erdraupe nicht einkringeln. Hauptfraß durch 3. und 4. Larvenstadium nach Überwinterung im April und Mai, überwiegend nachts an Wurzeln, aber auch oberirdisch. Ab Juli erfolgt dann die Verpuppung. Vorbeugung/Bekämpfung Bekämpfung auf Basis von Mikroorganismen/Antagonisten nur der frühen Larvenstadien im Spätsommer/Herbst effektiv. KICK® Wetting Agent Konzentrat optimiert Transport der Nützlinge zum Schädling. Schadschwelle im Herbst ca. 200 – 300 Larven/m 2 . 26 www.compo-expert.de

Pflanzenparasitäre Nematoden Krankheit Pflanzenparasitäre Nematoden (versch. Gattungen) Wissenschaftlicher Name Helicotylenchus, Heterodera, Pratylenchus, Subanguinea, Meloidogyne u. a. Schadbild/Symptome Pflanzenparasitäre Nematoden schädigen durch Parasitierung der Wurzel. Unterirdische Auffälligkeiten sind deshalb ein reduziertes Wurzelwachstum, geringer Feinwurzelanteil oder auch bei Heterodera und Meloidogyne sichtbare Zysten- bzw. Gallenbildung. Oberirdisch sind nesterartige Symptome wie Minderwuchs, Chlorosen und Welke zu bemerken. Da diese Aufhellungen oft sehr unspezifisch sein können, ist eine eindeutige Diagnose sehr schwer und sollte bei Verdacht auf Basis einer Bodenprobeanalyse erfolgen. Bevorzugt werden bereits durch abiotische oder biotische Faktoren geschwächte Gräser befallen. Lebensweise Die ektoparasitären Nematoden (z. B. Paratylenchus) stechen die Wurzel mit ihrem Mundstachel von außen an und saugen den Zellsaft. Schaden tritt nur bei hoher Abundanz auf. Die als Endoparasiten auftretenden Nematoden (z. B. Heterodora, Meloidogyne) dringen komplett in das Wurzelgewebe ein und können bereits bei relativ geringer Anzahl große Schäden verursachen. Vorbeugung/Bekämpfung Stärkung der Wurzel durch Basfoliar® Root Booster SL, Vitalitätsdüngung durch Vitanica® RZ und Vitanica® Si. In der Regel treten Schäden aber erst bei Über-schreiten einer bestimmten Schadschwelle auf. Eine direkte Bekämpfung ist oft nur schwer möglich. Ein wichtiger Faktor ist die Förderung der Widerstandskraft und Regeneration der Gräser durch ausgeglichene Nährstoffgaben. 27 www.compo-expert.de