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Compo_Expert_Ratgeber_GaLaBau_2018

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Das Informationsheft für die Düngung im Garten und Landschaftsbau und Kommunalbereich.

RASENFLÄCHEN

RASENFLÄCHEN Rasenschnitt Abb. 19: Sichelmäher Abb. 20: Spindelmäher Für eine dichte und ansprechende Grasnarbe ist ein regelmäßiger und häufiger Schnitt unerlässlich, während der Hauptwachstumsphase je nach Schnitthöhe mindestens 1 – 2-mal pro Woche. Bei regelmäßigem Tiefschnitt eignen sich am besten Spindelmäher, da sie ein sauberes und exaktes Schnittbild liefern. Für Flächen mit geringerer Schnittintensität und einer Schnitthöhe > 3,5 cm sind Sichelmäher gut geeignet. Das Mähgut wird in der Regel abgesammelt, da es gerade in der Hauptvegetations zeit und bei feuchten Witterungsbedingungen oft zu großen Mährückständen mit negativen Effekten auf die Gräserentwicklung kommen kann. Bei Verwendung von speziellen Mulchmähern bleibt das klein gehäckselte Mähgut auf der Fläche liegen; es ist jedoch auf trockene Witterung, geringe Schnitthöhe und damit häufigeres Mähen zu achten. Eine neue Entwicklung stellen die Mähroboter dar, die sehr gräserschonend arbeiten, da sie kontinuierlich nur die Gräserspitzen entfernen. Unabhängig von der Schnitttechnik ist auf stets scharfe Schnittwerkzeuge zu achten! Abb. 21: Mähroboter Abb. 22: Bei größeren Schnittintervallen sollte das Schnittgut aufgesammelt werden 20 GaLaBau und kommunales Grün | www.compo-expert.de

Reparatur und Renovation Wenn die Narbendichte durch starke Nutzung, Rasenschäden oder auch mangelnde Pflege reduziert wird, kann durch geeignete Renovierungsmaßnahmen eingegriffen werden. Ca. zwei Wochen vor der Renovation sollte der noch bestehende Rasen gut mit Langzeitdünger versorgt werden, um späteres Regenerationswachstum anzuregen. Der bestehende Rasen wird dann tief gemäht, vertikutiert und gelüftet. Zur Verbesserung der Ebenerdigkeit kann je nach Bedarf die Fläche dann mit gewaschenem Quarzsand (2 – 3 l/m 2 ) besandet werden. Da gerade bei Reparatur- und Renovationsarbeiten eine gute Wurzelentwicklung für den raschen Narbenschluss erforderlich ist, sind alle Maßnahmen zur Wurzelförderung sinnvoll. Bewährt haben sich die Ausbringung und das leichte Einarbeiten von 70 g Agrosil® LR oder Agrosil® Algin. Anschließend wird mit einer geeigneten RSM 3.2 Nachsaatmischung (z. B. Seed Regeneration Plus) oder bei großflächigeren Schadstellen auch mit einer Neuanlagenmischung RSM 3.1 (z. B. Seed Neuanlage Plus) die Aussaat durchgeführt. Auf ausreichende Bewässerung während der Etablierungsphase und Folgedüngung nach ca. sechs Wochen ist zu achten. Abb. 24: Verlegen von Rollrasen im Torraum Abb. 25: Bewurzelung von Fertigrasen Bei großflächigen Reparaturmaßnahmen in bestehenden Vegetationsflächen, wie z. B. Torraum, Spielplätzen, Bühnen-/ Zeltbereichen auf Festwiesen etc., ist auch die Verwendung von Fertigrasen sinnvoll, um diese Fläche wieder rasch nutzen zu können. Vor dem Verlegen des Fertigrasens oder der Neuansaat sollte die Fläche ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden. Abb. 23: Abfräsen abgenutzter Spielbereiche Abfräsen abgenutzter Spielbereiche (z. B. Torraumsanierung) mit dem Koro Topfieldmaker und anschließende Verlegung von Fertigrasen (Foto: Richter Rasen, Deutschbrodersdorf) Bewurzelung von Fertigrasen 2 Wochen nach Anwendung von Floranid® Twin Permanent 60 g/m 2 , ausgebracht unmittelbar vor der Verlegung. Unten: ohne Dünger GaLaBau und kommunales Grün | www.compo-expert.de 21