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Compo_Expert_Strapazierter_Sportrasen

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Tipps und Inormationen über die Anlage und Pflege von strapazierfähigen Sportrasenflächen.

LANGZEITWIRKUNG BEI

LANGZEITWIRKUNG BEI RASENDÜNGERN Floranid® Twin Doppel-N-Technologie für die moderne und effiziente Gräserernährung Unter Rasenflächen werden bei Verwendung geeigneter Langzeitdünger auch bei re lativ hohem N-Bedarf nur wenige Nährstoffe in tiefere Bodenschichten verlagert. Ne ben einer zielgerichteten Düngerapplikation spielt auch die Auswahl der geeigneten Nährstoffform eine wichtige Rolle. Die Floranid® Twin -Langzeitdünger bestehen aus einer einzigartigen Kombination zweier hoch effizienter und bewährten Stickstoffkomponenten ISODUR® und CROTODUR®. Diese Doppel- N-Technologie gewährleistet eine nachhaltige und sichere Stickstoffversorgung bei höchstmöglichem Nutzungsgrad. Abb. 22: Stickstofffreisetzung von ISODUR® und CROTODUR® mg N in 100 g Boden 50 40 30 20 10 0 ISODUR® CROTODUR® 0 2 4 6 8 10 12 14 Wochen nach Applikation Quelle: Jung und Dressel, 1971 Die sukzessive Stickstofffreisetzung aus ISODUR® ist überwiegend feuchtigkeitsabhängig (Hydrolyse) und startet auch bei relativ niedrigen Temperaturen. Der CROTODUR®-Stickstoff hingegen benötigt für die vollständige Umsetzung in pflanzenverfügbare Bestandteile mikrobielle Aktivität und damit höhere Temperaturen. Die Wirkung aus ISODUR® setzt somit etwas früher ein als die aus CROTODUR® und leitet nach dem Verbrauch des sofortlöslichen Nitrat- und Ammoniumstickstoffs die erste Stufe der Langzeitversorgung ein. Bei der Freisetzung des ISODUR®-N werden zudem organische Um- und Abbauprodukte gebildet, die die Bodenmikroorganismen fördern. Aufgrund der chemischen Eigenschaften zeitversetzt und zusätzlich unterstützt durch die erhöhte mikrobielle Aktivität setzt dann die zweite Stufe der N-Langzeitwirkung aus CROTODUR® ein (Abb. 22). Durch den Synergieeffekt dieser Doppel-N-Technologie wird die Nährstoffversorgung der Gräser über einen sehr langen Zeitraum zuverlässig und gleichmäßig auf optimalen Niveau gehalten. Abb. 23: Floranid® Twin -Dünger wirken in allen Ebenen Ausgeglichenes Wachstum Belastbare Rasennarbe Homogener Farbaspekt Geförderte Krankheits- und Stresstoleranz Weniger Filzaufbau Intensives Wurzelwachstum Geförderte bodenbiologische Aktivität Hohe Auswaschungsstabilität PFIC-Technologie Bei dieser Technik sind 40 % der Granalien mitsamt des ISODUR®/CROTODUR®-Stickstoffs nochmals mit einer elastischen Polymerhülle umhüllt. Dies gewährleistet höchste Nährstoffeffizienz bei extrem langer Wirkungsdauer. Der PFIC-Dünger Basafilm® Twin Gazon ist deshalb für spezielle Anwendungsbereiche wie z. B. Freibäder und Spielplätze aber auch für Nährstoffausstattung von DIN-Rasentragschichten vor der Neuansaat oder -verlegung hervorragend geeignet. 28 RATGEBER SPORTRASEN | www.compo-expert.de

Die hohe, kontrollierte Stickstoffeffizienz von Floranid® Twin-Düngern gewährleistet dichte, gesunde und belastbare Rasenflächen mit homogenem Grünaspekt. Dieter Alfs, COMPO EXPERT Berater Rasendüngung im Jahresverlauf Zeitpunkte, Anzahl und Höhe der Düngung richten sich vorrangig in Art, Nutzung und Ansprüchen an die Qualität des Ra sens. Darüber hinaus ist es wichtig, den biologischen Wachstumsrhythmus der Gräser zu berücksichtigen. Grundsätzlich sollte nach jeder Düngung ausreichend beregnet werden bzw. der Applikationszeitpunkt so gewählt werden, dass natürliche Niederschläge die Düngergranalien tief in die Narbe bringen und auflösen. Günstige Rasendüngungszeiträume in Abhängigkeit vom Rasentyp: Frühjahr (März bis Mai) Das Frühjahr ist eine wichtige Regenerationsphase für den Rasen. Das trifft be sonders für Sportrasen mit Winterspiel belastung zu, der jetzt Narbenschäden ausgleichen muss. Wurde im Spätherbst nicht gedüngt, ist frühzeitig im März mit der Düngung zu beginnen. Gräser haben im Zeitraum Frühjahr bis Sommer ihren höchsten Nährstoffbedarf. Gering belastete Rasenflächen und Flächen mit nie drigem Bedarf sollten in dieser Zeit ihre Hauptdüngung erhalten. Sommer (Juni bis August) Im Frühsommer setzt sich die Regenerationsphase fort und geht dann in die sommerliche Ruhepause über. Die Frühsommerzeit kann deshalb noch zur Re generation belasteter Flächen durch ge zielte Düngung genutzt werden. Kalium und Silizium fördern die Trockentoleranz. In den Zeitraum Ende Juli/ Anfang Au gust fällt bei Sportrasen die Vorbereitungsphase für die neue Spielsaison mit z. T. intensiven Renovationsmaßnahmen. Eine op ti male Dün g ung ist jetzt sehr wichtig, damit die Grä ser kräftig und gesund in die neue Saison ge hen. Flächen mit geringer Be lastung oder Winterspielpause können jetzt eine Abschlussdüngung, die bis in das nächste Frühjahr reichen muss, erhalten. Herbst bis Winter (Oktober bis Dezember) Auch im Spätherbst kann aufgrund milder Witterung Gräserwachstum und damit Nährstoffbedürftigkeit vorliegen. Um diese Zeit besteht jedoch besonders bei Verwendung leicht löslicher Stickstoffformen erhöhte Gefahr von Schneeschimmelbefall. Eine moderate Herbstdüngung mit Langzeitstickstoff ist deshalb empfehlenswert. Im Vergleich zur Frühjahrs- oder Renovationsdüngung werden in der Regel stickstoff reduzierte Düngerformulierungen mit höherem Kaliumgehalt (z. B. Floranid® Twin Club) verwendet. Dies unterstützt winterbelastete Sportrasenflächen und fördert das Wurzelwachstum. Kalium fördert zudem die Einlagerung von Reservestoffen und damit das Regenerationswachstum. Der Rasen kommt besser durch den Winter und hat mehr Kraftreserven für das Frühjahr. RATGEBER SPORTRASEN | www.compo-expert.de 29