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Compo_Expert_Ratgeber_GaLaBau_2018

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Das Informationsheft für die Düngung im Garten und Landschaftsbau und Kommunalbereich.

GRUNDLAGEN Die

GRUNDLAGEN Die Nährstoffe Für ihre Entwicklung und nachhaltige Funktionalität benötigen Pflanzen neben den Hauptnährstoffen Stickstoff, Kalium und Phosphor auch Sekundärnährstoffe wie Magnesium und Spurennährstoffe wie Eisen, Kupfer, Mangan, Zink und Bor. Eine ausgewogene Nährstoffversorgung ist neben anderen Pflegemaßnahmen eine wesentliche Voraussetzung, damit die erwünschte Zielsetzung der entsprechenden Pflanzungen oder Grünanlagen erfüllt wird und die Leistungen und Funktionen der jeweiligen Pflanzen auch langfristig erhalten bleiben. Kalium Wichtiges Funktionselement im pflanzlichen Stoffwechsel Reguliert den Wasserhaushalt der Pflanze ■■ ■■ ■■ Fördert die Widerstandskraft gegenüber Trockenheit und Frost Mangelsymptome: Blattrandnekrosen, Gipfeldürre Abb. 6: Gipfeldürre Stickstoff Unentbehrlicher elementarer Nährstoff Grundbaustoff des pflanzlichen Lebens Fördert verschiedene Wachstumsprozesse ■■ ■■ ■■ ■■ Wesentlicher Bestandteil von Proteinen, Wachstumshormonen und des Chlorophylls Mangelsymptome: Gleichmäßige Aufhellung der Blätter, Wuchsminderung, Starrtracht Abb. 5: Stickstoffmangel Kaliummangel führt bei Laubgehölzen oft zur sogenannten Gipfeldürre und zu braunen Blatträndern Magnesium Wichtiger Bestandteil des Chlorophylls Fördert die Fotosyntheseleistung ■■ ■■ Mangelsymptome: Zwischen den grünen Blattadern (beginnend bei den älteren Blättern) Aufhellungen, später Nekrosen (Interkostalnekrosen) Abb. 7: Magnesiummangel Stickstoffmangel bei Kirchlorbeer (Prunus laurocerasus) Phosphor Fördert Wurzelentwicklung Beteiligt an Energietransport und -speicherung (ATP) ■■ ■■ Mangelsymptome: Blaugrün-violette Verfärbung älterer Blätter, wenige lange Wurzeln, kaum Verzweigung Typische Aufhellungen zwischen den Blattadern bei der Linde (Tilia cordata) 8 GaLaBau und kommunales Grün | www.compo-expert.de

Spurenelemente Spurenelemente erfüllen wichtige Funktionen im Stoffwechsel der Pflanze. Sie sind spezifische Aktivatoren und Kofaktoren von Enzymen und beeinflussen die Widerstandskraft der Pflanzen gegenüber Krankheiten und anderen Stressfaktoren. Die Aufnahme bzw. Pflanzenverfügbarkeit ist an einen relativ niedrigen pH-Wert gebunden. Deshalb ist bei Bodendüngung die Verwendung von chelatisierten Spurennährstoffen zu bevorzugen oder eine Blattdüngung vorzunehmen. Zur raschen Beseitigung von Spurennährstoffmangel hat sich in der Praxis die Anwendung von Fetrilon® Combi 1 sehr gut bewährt. Ein wichtiges Spurenelement für den GaLaBau und das Kommunale Grün ist Eisen, da insbesondere Rosen, Rhododendron und Gräser empfindlich auf Eisenmangel reagieren. Mangelsymptome: Eisenmangel zeigt sich oft auf alkalischen, leichten und zur Trockenheit neigenden Standorten in Aufhellungen der jüngeren Blätter; oft sind die Blattadern noch dunkel gefärbt. Mit Blattspritzungen können Mangelsymptome rasch behoben werden. Abb. 8: Eisenmangel bei Freiland-Hortensien Je nach Gegebenheit vor Ort sind die wichtigsten Maßnahmen: 1. Aufdüngung des Pflanzsubstrates 2. Oberflächliche Düngung der Baumscheiben und Vegetationsflächen mit Düngergranulaten 3. Versorgung der Pflanzen über Flüssigdünger, meist mit der Bewässerung kombiniert Für jedes System bietet COMPO EXPERT Nährstoffformulierungen, die speziell auf die jeweilige Anwendung abgestimmt sind: ■■ ■■ ■■ ■■ Umhüllte Depotdünger (Basacote®-Dünger) mit einer Wirkungsdauer über die gesamte Vegetationsperiode sind ideal geeignet, die Pflanzsubstrate aufzudüngen. Granulierte Langzeitdünger (Floranid® Twin -, Basatop®-Dünger) bieten eine gute Möglichkeit, durch einfaches Aufstreuen auf die Baumscheibe bzw. Vegetationsfläche die Pflanzen nachhaltig mit allen erforderlichen Nährstoffen zu versorgen. Organisch-mineralische Formulierungen (TerraPlus®- Dünger) mit guter Sofort- und moderater Langzeitwirkung durch organisch gebundenen Stickstoff; besonders für sorptionsschwache und humusarme Standorte. Sichere Universaldüngung für die GaLaBau-Anwendung auch im privaten Hausgarten. Flüssige Formulierungen (Baumkraft® fluid, Vitanica® und Kamasol®) sind optimal, um während des Sommers zusammen mit der notwendigen Bewässerung Nährstoffe und ggf. nützliche Mikroorganismen (Vitanica® RZ) direkt in den Wurzelbereich zu bringen. Abb. 9: Nährstoffpyramide Voraussetzung für vitales Wachstum: ausgewogene Nährstoffversorgung Neupflanzungen – gute Startversorgung mit Nährstoffen wichtig Bei der Anzucht in den Baumschulen werden die Pflanzen in der Regel gut mit allen notwendigen Nährstoffen versorgt. P N K Hauptnährstoffe Aber auch am neuen Standort ist eine kontinuierliche Weiterversorgung wichtig. In den ersten Jahren ist sie Voraussetzung für eine schnelle Etablierung und gesunde Entwicklung von Bäumen, Sträuchern, Bodendeckern und mehrjährigen Stauden. Ca Mg S Fe Mn Zn Cu B Mo Sekundärnährstoffe Spurennährstoffe GaLaBau und kommunales Grün | www.compo-expert.de 9