Die Nährstoffversorgung der Pflanzen 03 Antagonismen und Synergismen bei der Nährstoffaufnahme Die einzelnen Nährstoffe stehen in gegenseitigen Wechselbeziehungen. Je nach Zusammensetzung der verschiedenen Nährstoffe in der Bodenlösung kann eine Konkurrenzsituation auftreten. Ein Übermass des einen Nährstoffs blockiert die Aufnahme eines anderen. Aber auch das Gegenteil ist möglich: Gewisse Nährstoffe fördern die Aufnahme gegenseitig. Die folgende Tabelle zeigt die wichtigsten dieser Wechselbeziehungen. Die wichtigsten Wechselwirkungen der Nährstoffaufnahme (über Boden) Ursache Wirkung erschwerte Aufnahme von: (Antagonismus): fördert die Aufnahme von: (Synergismus): hohe Konzentration von: NH 4 (Ammonium) Ca, Mg, K P, SO 4 (Sulfat) NO 3 (Nitrat) P Ca, Mg, Mn, K Ca (Calcium) Mg, Fe, B, Mn K (Kalium) Ca, Mg, NH 4 (Ammonium), B NO 3 (Nitrat) Mg (Magnesium) Ca P Mn (Mangan) Mg, Fe, Zn, NH 4 (Ammonium) Cl (Chlor) P, NO 3 (Nitrat) Ca Na (Natrium) Ca P P (Phosphor) Fe (Ca, B, Cu) Zn Cu (Kupfer) Fe, B SO 4 (Sulfat) Mo Ca Zn (Zink) P optimale Versorgung von: B (Bor) K, Ca, P Ca (Calcium) K (Viets-Effekt) Mangel von: B (Bor) K, Mg, P (=„Kohlenhydratstau”) Ca (Calcium) K 12
03 Einfluss der Pflanzenernährung auf Ertrag, Qualität und Resistenz beziehungsweise Toleranz Auch in der Pflanzenernährung ist das richtige Mass entscheidend. Sowohl ein Zuwenig als auch ein Zuviel eines Nährstoffes wirken sich negativ auf die Pflanzen aus. Steht der Pflanze von einem Nährstoff mehr als die optimale Menge zur Verfügung, geht dies häufig zulasten der Produktequalität und bei einer Überschussversorgung treten zunehmend Schadsymptome auf (Toxizitätsgrenzwert). In der untenstehenden Grafik ist der Ertragsverlauf in Abhängigkeit von der Versorgungsstufe dargestellt. Nährstoffversorgung der Pflanzen Quelle: A. Finck, Pflanzenernährung in Stichworten (1982; leicht verändert) Wachstum Ertrag, bzw. Qualität Mangel Optimalbereich Überschuss Ertrag Qualität Bei verschiedenen Spurenelementen liegt das Optimum in einem engen Bereich. Eine Unterversorgung führt zu Mangel und eine Überversorgung führt schnell zu starken Entwicklungsstörungen. Ebenfalls erwiesen ist, dass eine genügende Stickstoff- und Kaliversorgung die Trockenheitstoleranz verbessert. Erwiesene Einflüsse einer steigenden Nährstoffversorgung auf Resistenzen bzw. Toleranzfaktoren Eine ausgewogene Versorgung der Pflanzen mit allen notwendigen Nährelementen ist die wirksamste Art der Pflanzenstärkung. N P K Mg Ca S Fe Mn B Zn Cu Mo Umweltfaktoren Kälte – + + + Trockenheit + + Krankheiten Krankheiten + + (generell) Mehltau – + + + + Schwächeparasiten + + + + + Lagerkrankheiten + Viruserkrankungen + Insekten Blattläuse – + allgemein + Herbizide (=Pflanzengifte) (+) + + + + + + + + = verbesserte Resistenz bzw. Toleranz – = reduzierte Resistenz bzw. Toleranz Bei allen Nährstoffen wirkt sich eine starke Unter- oder Überversorgung negativ auf die Resistenzen bzw. Toleranzen aus. 13
08 Düngung im Ziergarten Unter den
08 Dem Moos vorbeugen Wenn die Stan
08 Gemüse Die Nährstoffansprüche
09 Düngung im Bio-Landbau Die Dün
10 Laboruntersuchungen und Schnellm
10 Häufigkeit der Untersuchungen Z
10 Interpretation der Analysenresul
10 Schnellmethoden für Boden-Messu
11 Kompostierung und Verwendung von
11 Kompostierungsmittel und Impfsub
12 Massnahmen zur Korrektur des pH-
12 Die Wasserenthärtung Die Gesamt
Anhang Diagnoseschema Mangelerschei
Einstufung des Düngungsniveaus fü
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