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Das_wichtigste_zur_Duengung

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Hauert gibt hier interessante Einblicke in die Welt der Nährstoffe.

Düngung einzelner

Düngung einzelner Kulturen 08 In einzelnen Kulturstadien sind gewisse Nährstoffe von besonderer Bedeutung: Stadium Art der Düngung Nährsalz-Beispiel Vegetative Phase Ausgeglichen Plantaktiv 18+12+18 (Typ A) Bei der Blüteninduktion P-betont Plantaktiv Starter 151, evtl. auch Plantaktiv 10+20+30 (Typ B) Blüte/Nachblüte Ausgeglichen bis NK-betont Plantaktiv 18+12+18 (Typ A) Plantaktiv 10+20+30 (Typ B) Plantaktiv 16+6+26 (Typ K) Plantaktiv 18+0+22 (Typ NK) Selbstverständlich müssen auch bei der Nachdüngung alle Nährstoffe gedüngt werden. Die Berechnung des Nährstoffbedarfs der gesamten Kulturzeit kann sich auf den Stickstoff als Leitnährstoff konzentrieren. Werden „stadiengerechte“ Nährsalze verwendet (siehe Tabelle oben), so werden der Kultur die übrigen Nährstoffe „automatisch“ in genügender Menge zugeführt. Stickstoffbedarf wichtiger Topfpflanzen Pflanzenart Pflanzengrösse mg Stickstoff je Pflanze Primula vulgaris 200 – 250 Saintpaulien kleine Sorte 50 – 80 grosse Sorte 100 – 200 Topf-Chrysanthemen kleine Pflanzen 200 – 300 mittlere Pflanzen 300 – 400 grosse Pflanzen 400 – 500 Cyclamen Mini 150 – 250 Normalpflanzen 450 – 600 Grosspflanzen 700 – 800 Elatior-Begonien Kleine Pflanzen 200 – 300 Grosse Pflanzen 400 – 600 Pelargonien Kleine Pflanzen 300 – 400 Sämling oder mittlere Pflanzen 400 – 500 Grosse Pflanzen 500 – 700 Poinsettien Kleine Eintreiber 200 Kleine Mehrtreiber 400 – 500 Grosse Mehrtreiber 600 – 700 Sehr grosse Mehrtreiber 800 – 1000 Stämmchen 3000 – 5000 Impatiens Neu-Guinea mittlere Sorten 300 – 400 Viola 150 – 200 56

08 Wissenswertes zur Anwendung von Nährsalzen Stammlösungen. Sie sind eine konzentrierte Mischung von Nährsalz mit Wasser. Beim Lösen von Nährsalzen in Wasser wird dem Wasser Wärme entzogen. Damit die Nährsalze rasch vollständig gelöst werden, muss die Ausgangstemperatur des Wassers berücksichtigt werden. In Leitungswasser von 15°C sind 16 kg und in warmem Wasser von 45°C sind 20 kg Nährsalz pro 100 Liter Wasser rasch löslich. Nährsalze müssen durch zügiges Rühren sofort in Lösung gebracht werden. Nährsalz, das sich am Fassboden sammelt, geht nicht mehr in Lösung, es bildet sich eine gesättigte Zone über dem Salz. Dies kann nur durch ständiges Umrühren vom Fassboden aus verhindert werden (z. B. mit einer Bohrmaschine mit Flügelrührern). Werden der Stammlösung spezielle Spurenelemente zugegeben, muss mit heissem Wasser eine Vorlösung der Spurenelemente hergestellt werden. Trotz sorgfältigem Aufbereiten der Stammlösung bildet sich mit der Zeit ein Bodensatz. Der Ansaugschlauch der Pumpe muss deshalb 6 bis 8 cm über dem Fassboden positioniert werden. Das Fass ist ab und zu auszuspülen. Wichtiger Hinweis Flüssigdüngung mit Calciumnitrat (Kalksalpeter) In der Stammlösung darf Calciumnitrat nicht mit sulfat- oder mit phosphathaltigen Komponenten gemischt werden (es würde zu Ausfällungen von Calciumsulfat bzw. Calciumphosphat kommen). Mischungen mit „Hauert Amonit“, „Hauert Magnit“ oder „Hauert Potanit“ sind jedoch möglich. Flüssigdüngung mit Kalisulfat (Hauert Kalin) Kalisulfat ist relativ schlecht wasserlöslich (in Wasser bei 20°C max. 10%). In Mischungen wird die Löslichkeit von „Hauert Kalin“ noch etwas reduziert: Immer zuerst „Hauert Kalin“ zugeben und vollständig lösen, erst danach die anderen Nährsalze zugeben. 57