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Hauert gibt hier interessante Einblicke in die Welt der Nährstoffe.

Düngung einzelner

Düngung einzelner Kulturen 08 Salzverträglichkeit von Zierpflanzen Salzverträglichkeit Kulturen Optimalbereiche EC-Wert in Substrat 1) EC-Wert in Giesswasser 2) Karbonathärte französische Härtegrade (°fH) Karbonathärte deutsche Härtegrade (°dH) Sehr empfindlich Orchideen 0,4 – 0,6 0,5 – 1,0 < 11 < 6 Farne Bromelien Aussaaten Vermehrungen von: Azaleen Eriken Callunen empfindlich Azaleen 0,6 – 0,8 1,0 – 1,5 < 15 < 8 Eriken Araceen Jungpflanzen (generell) weniger empfindlich Begonien 0,8 – 1,2 1,5 – 2,0 < 25

08 Kräuter (in Töpfen) Der Markt fordert heute vermehrt Kräuter- Jungpflanzen in Bioqualität: Nur Substrate mit vollständig verrottetem Kompost verwenden. Teilbevorratung mit organischem Stickstoffdünger (z. B. Biorga Quick) und auf ausreichende Phosphorversorgung achten. Nachdüngung mit einem organischen NK- Flüssigdünger (z. B. Biorga NK flüssig). Abschlussdüngung (kurz vor Auslieferung) mit einem organischen Düngergranulat mit Langzeitwirkung. Profi-Tipp Der Abschlussdünger darf keine unangenehmen Gerüche verbreiten. Biorga Vegi besteht ausschliesslich aus pflanzlichen Rohstoffen und riecht sehr angenehm. Düngung in Container-Baumschulen und Staudengärtnereien Die Ansprüche an die Düngung sind in der Containerbaumschule anders als bei einer Freilandpflanzung. Das beschränkte Wurzelvolumen erfordert spezielle Massnahmen: Es ist notwendig, dass Nährstoffe über eine lange Periode regelmässig „fliessen“. Bereits eine kurzfristige Unter- oder Überversorgung mit Nährstoffen ergibt ein qualitativ schlechtes Endprodukt. Dünger darf keine Ballaststoffe enthalten (Versalzungsgefahr). Der Nährstoffauswaschung muss entgegengewirkt werden (Bevorratung mit umhüllten Langzeitdüngern, Nachdüngung mit Langzeit-Aufstreudüngern). Die folgenden Varianten eignen sich: Vollbevorratung mit einem vollumhüllten Langzeitdünger. Arbeitstechnische Gründe sprechen für diese Variante. Die Vollbevorratung erfordert ein Produkt höchster Zuverlässigkeit. Teilbevorratung mit umhülltem Langzeitdünger und Ergänzung durch einen Aufstreudünger ((z.B. „Hauert Tardit Top“ oder „Hauert Tardit Mix“; verklebt schnell und geht auch bei umgekippten Containern nicht verloren). Die Teilbevorratung ermöglicht eine Anpassung der Düngung an das Pflanzenwachstum (Wetter, Sorten). Fertigation mit Nährsalzen (Gewässerschutzvorschriften bzw. Verbote beachten). Umhüllte Langzeitdünger müssen möglichst schonend mit dem Substrat vermischt werden. Verletzte oder zerschlagene Granulate verlieren ihre Langzeitwirkung bzw. führen zu einem hohen Salzgehalt. Mit Langzeitdünger versorgte Substrate dürfen nicht erhitzt (nicht gedämpft) werden. Mit umhüllten Langzeitdüngern aufgedüngte Substrate müssen verbraucht werden, bevor sich die Mieten oder Big Bags erwärmen (eine Erwärmung an der Miete setzt die Nährstoffe frei, es entsteht ein zu hoher Salzgehalt beim Topfen und eine Verkürzung der Wirkungs dauer), sonst können die Granulate ihre Funktionsfähigkeit verlieren. Zur Verhinderung von Nährstoffblockaden sind nur Substrate mit vollständig verrottetem Material (Grüngut, Rinden) zu verwenden. Substrate mit nur angerottetem Kompost sind besonders erwärmungsanfällig. Detaillierte Düngungsempfehlungen finden Sie unter www.hauert.com 59