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Saatgut & Mischungskatalog 2019/2020

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  • Boeschungsmischung
  • Ampferfrei
  • Regelsaatgutmischung
  • Rasen
  • Nachsaat
  • Dauerwiese
  • Saatgut
Hier finden Sie unsere Saatgutmischungen für Feld, Rasen und Almflächen. Für jeden Bereich die passende Mischung. Und das dirket vom Fachmann.

ALLGEMEINES ZU DEN

ALLGEMEINES ZU DEN WICHTIGEN REINSAATEN 1 2 3 1 Lolium perenne Das Deutsche Weidelgras (ausdauerndes Weidelgras) ist eine der wichtigsten Rasenarten für die Anlage von Rasenflächen. Es bevorzugt frische, nährstoffreiche Böden und zeichnet sich durch rasche Keimung und sehr schnelle Jugendentwicklung aus. Es bildet dichte Narben, ist sehr strapazierfähig und regeneriert sich nach Belastung schnell. Deutsches Weidelgras – Rasenlolium – ist sehr gut geeignet für stark strapazierte Flächen wie Fußballplätze, Spielplätze und Liegewiesen. Entscheidend für die Entwicklung ist neben dem Standort eine sehr gute Dünger- und Wasserversorgung. Lolium perenne Ausläufer Das Ausläufer bildende Weidelgras unterscheidet sich in Verhalten und Nährstoffanspruch nur sehr geringfügig zum horstbildenden Weidelgras. Jedoch ist das Ausläufer treibende Weidelgras imstande Lücken in der Rasenfläche selbstständig zu schließen. Lolium multiflorum Lolium multiflorum ist die am schnellsten keimende Grasart die es zur Zeit am Markt gibt. Es ist eine einjährige Grasart. Jüngste Zuchtbemühungen haben feinblättrige Arten hervorgebracht, welche für kurzlebige Zwecke wie Nachsaat am Sportplatz in Wintermonaten geeignet sind. Aber auch als „Erste Hilfe” dient Lolium multiflorum bei Mischungen, die sehr rasch sich grün zeigen sollen. 2 Agrostis stolonifera Das Flechtstraußgras verbreitet sich mittels mehr oder weniger langer oberirdischer Kriechtriebe, die sich an den Knoten bewurzeln und Tochterpflanzen bilden. Dadurch ist es in der Lage, Lücken sehr gut zu erschließen und ist unter optimalen Bedingungen eine sehr aggressive Art. Es formt dichte, homogene Narben, die Tiefschnitt sehr gut vertragen. Flechtstraußgras wird hauptsächlich in Golfrasen und feinsten Zierrasen eingesetzt. 3 Agrostis capillaris Das „Rote Straußgras” bildet dichte bis lockere Horste mit kurzen ober- und unterirdischen Ausläufern. Es ist eine ausdauernde Art mit feinem Blatt, die auf nährstoffarmen, sauren Böden, auf Wiesen aber auch in höheren Lagen und teilschattigen Bereichen heimisch ist. „Rotes Straußgras” bildet strapazierfähige, homogene Narben aus, die Tiefschnitt, bei ausreichender Versorgung mit Wasser und Nährstoffen, sehr gut vertragen. Der Haupteinsatzbereich für „Rotes Straußgras” sind Golfrasen und Gebrauchsrasen. Festuca rubra rubra Rubra rubra ist die anpassungsfähigste der drei Festuca-Arten. Durch die Bildung starker Rhizome, ist sie in der Lage, Lücken in der Grasnarbe sehr schnell zu schließen. Sie verträgt extreme Temperaturen im Sommer besser als andere Rotschwingel. „Rubra rubra” ist schneller etabliert als „trichophylla” oder „commutata”. Um eine gute Erholung der Grasnarbe zu gewährleisten, wird sie mit anderen Schwingelarten oft kombiniert.

Bilder: Compo Expert 4 5 6 Festuca rubra trichophylla Rubra trichophylla hat kurze Rhizome, die Reparaturen von Lücken in der Grasnabe erleichtern, aber langsamer regenerieren als Festuca rubra rubra. Die Sprossendichte ist sehr hoch und die Fähigkeit des Kurzschnittes dadurch auch gegeben. Hohe Salztoleranz macht trichophylla in Mischungen für Straßenränder und Parks sehr nützlich. Die Dürre- und Schattentoleranz von trichophylla ist höher als bei anderen Rotschwingelarten. 4 Festuca rubra Rotschwingel wird in vielen natürlichen Grünflächen, auf fast allen Bodenarten und unter sehr unterschiedlichen Feuchtigkeitsbedingungen gefunden. Rotschwingel wächst relativ langsam im Aussaatjahr, hat sehr feine Blätter und eine außergewöhnliche Triebdichte. Er gedeiht unter einer Vielzahl von Bedingungen. Bekannt für seine Toleranz zu trockenen, eher schlechten Böden. Er ist sehr widerstandsfähig gegen Frost und Dürre. Oberflächenwasser im Winter wird nur bedingt vertragen. Die Schattentoleranz ist besser als bei den meisten anderen Arten. Festuca rubra commutata Festuca rubra commutata hat keine Rhizome, dafür die höchste Triebdichte der drei Arten. Bei Verwendung von commutata in Mischungen, ist es oft notwendig, eine der anderen Arten von Rotschwingel mit Rhizomen (oder Poa pratensis) hinzuzufügen, um die Füllung und Reparatur von Lücken in der Grasnarbe zu erleichtern. In kalten Gegenden ist commutata ein wichtiger Bestandteil, da sie eine höhere Winterfestigkeit als andere Rotschwingelarten aufweist. Da die Triebdichte sehr hoch ist, ist commutata integraler Bestandteil von Gemischen, die Kurzschnitte erfordert (Golfgreens). 5 Festuca ovina „Härtlicher Schwingel” ist eine der Gräser mit den niedrigsten Eingangsanforderungen. Sie gedeiht in allen Bodenarten. Vor allem aber in sonnigen und trockenen Regionen kommt diese Sorte häufig vor. Diese Sorten werden für ihre sehr hohe Anpassung an Trockenheit, Hitze und Winterhärte ausgewählt. Für Mischungen an nährstoffarmen Bereichen wie Straßenrändern, Banketten, etc. Festuca ovina spielt jedoch bei robusten Rasenmischungen eine wichtige Rolle. 6 Poa pratensis Die Wiesenrispe ist der zweite Vertreter der sehr strapazierfähigen Rasengräser. Sie ist ein wichtiger Bestandteil in Sport- und Spielrasen und bevorzugt ebenfalls frische Böden. Da die Wiesenrispe unterirdische Ausläufer, sogenannte Rhizome ausbildet, sind die Narben mit höheren Anteilen Wiesenrispe durch hohe Scherfestigkeiten gekennzeichnet. In der Keimung und der Jugendentwicklung ist die Wiesenrispe im Gegensatz zum Deutschen Weidelgras allerdings langsamer und ist daher in der Narbe erst im Jahr nach der Ansaat anteilsmäßig stärker vertreten.