Entzweit im Reiche, vereint in Menschlichkeit Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde auch das Haus der Schwarzenbergers für einige Wochen von den amerikanischen Besatzern beschlagnahmt. Nach Abzug der Amerikaner wurde das Haus zum französischen Hauptquartier – allerdings nur ein Zimmer im ersten Stock. Der hier für einige Zeit wohnhafte französische Kommandant soll ein sehr netter und angenehmer Mensch gewesen sein. Krieg. Die 1940er Jahre bringen Schrecken, Not, Tod, Verrat und Menschenunwürdiges auch nach Tirol. Doch wo Schatten ist, ist auch Licht – und das darf nicht in Vergessenheit geraten. Deshalb erzählt diese Geschichte von Honig, Milch, Brot und Namen. Über die Zeit des Nationalsozialismus wird gern ein Mantel des Schweigens gebreitet, wenn es persönlich wird. Man redet nicht gern über diese finstere Epoche, schon gar nicht, wenn man darin involviert war – und das war jeder, der damals lebte und wirkte, auf die ein oder andere Weise, und meistens irgendwo dazwischen. Johann Schwarzenberger war in der NS- Zeit – aufgrund seiner Ausbildung in der LLA Rotholz, wo er auch die Ausbildung zum Zahlmeister absolviert hatte, und seiner Tätigkeit als Postamtsleiter – zum Bezirksbauernführer gewählt worden. Ein solcher durfte nicht zum Militärdienst eingezogen werden, da er für die Kontrolle der ordentlichen Bewirtschaftung der landwirtschaftlichen Betriebe zuständig war, welche die Lebensmittel für das Reichsernährungsministerium zu produzieren hatten. Johann verantwortete in seiner Position die Aufsicht über die Gemeinden Mutters, Natters, Götzens, Birgitz, Grinzens, Sellrain, Oberperfuss, Unterperfuss, Kematen und Völs. In jedem Dorf gab es zudem einen Ortsleiter. In Völs war das ein Mitarbeiter der Reichsbahn, ein überaus pflichtbewusster Parteigenosse der NSDAP, der alle Vorgänge, welche nicht der Parteidoktrin entsprachen, der Kreisleitung meldete. Man musste auf der Hut sein vor diesen Menschen. Begehrte Bauernjugend. Die Kriegsmaschinerie war auf regelmäßigen Nachschub an frischen Kämpfern angewiesen und fand diese überall, auch bei den jungen Bauernsöhnen. Gerade bei ihnen, denn sie waren hart im Nehmen, arbeiteten von früh bis spät und bei jedem Wetter. Und so wurden vermehrt die Jungen vom Land eingezogen. Im Vorzimmer der Stellungskommission in Innsbruck saß Hermann Füruter, der vor Kriegsbeginn einige Semester Medizin studiert hatte. Johann Schwarzenberger hatte ein gutes Verhältnis zu ihm – nicht zuletzt wegen des ausgezeichneten Das neue Haus Wann immer sich die Gelegenheit bot und in Völs Grundstücke günstig zum Verkauf standen, nutzten Johann und Anna die Chance – was sich als sehr weitblickend herausstellte. Gegenüber von ihrem Haus konnten sie 1937 ein schmales Grundstück tauschen, was ihnen die Möglichkeit gab, 1939 ein neues, größeres Wohnhaus zu errichten. Das kleine Häusl wurde fortan als Samenlager verwendet. 24 25
11.04.1990 26.05.1991 DIE 1990ER La
Für einen Menschen wie Erich sen.,
Ach, ihr habt auch Hundefutter?“
Hello World! Alles neu bei Schwarze
Meine Schwester Melanie und ich arb
Zeitenwende: Generationenwechsel Mi
DNS: Das Gespräch zwischen Erich u
Die neue Abfüllanlage im Hintergru
Das Freundschaftliche in der Branch
Irgendwann ist man so weit weg vom
Danke an unsere Weggefährten, unse
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