Experten am Werk 1964 wurde auf Bahngrund gebaut. Am Einreichplan an die Bundesbahn war – von Innsbrucker Seite kommend – bereits eine Erweiterung inklusive Anschlussgleis mit angedacht. Die neue Halle hatte 1.200 Quadratmeter war mit dem Tennen verbunden, eine Rampe führte hinaus auf den Bahnsteig. Gebaut wurde, wie immer, nur abends in Eigenregie. Gerade als das Fundament betoniert wurde, wollte die Bahn den Bau einstellen, da die Böschung durch den losen Hartsteinschotter dauernd nachrutschte. Erich leistete Überzeugungsarbeit: Es wäre doch besser, das Fundament rasch aufzufüllen, denn dann wäre auch das Nachrutschen kein Thema mehr. Die Bretter, die damals für die Deckenschalung zum Einsatz kamen, finden sich übrigens in der Rauhschalung des Dachstuhls wieder. eisenhändler. Nach emsiger Wühlerei in dessen Bestand brachte er jede Menge Eisen nach Hause – große Blechtafeln, Schnecken, Förderbänder, einen Antrieb für das Förderband, Schalter, sogar ein Differenzial eines Traktors war dabei. Das Basteln konnte beginnen. Heureka! Abend für Abend – wann auch sonst – stand Erich nun inmitten dieser scheinbar zusammenhanglosen Einzelteile und machte aus dem Vielen Stück für Stück ein Ganzes. Messen, Schneiden, Schweißen, Schleifen – dazwischen mit Sicherheit auch Schwitzen und Fluchen und der eine oder andere Rückschlag, weil eine neue Erfindung eben auch neue Wege gehen muss. Und die müssen einem erst einmal einfallen – in diesem Fall in Form von einem großen und sechs kleinen Zahnrädern. Doch am Ende der Jubel: Es war vollbracht. Die Maschine lief – und wie sie lief! In derselben Zeit wie früher konnte nun ein Vielfaches an Mischungen hergestellt werden. Was für ein Geniestreich! Und der wurde natürlich patentiert. Nicht zu stoppen. Wenn man schon mal so richtig und noch dazu erfolgreich am „Aufräumen“ ist, dann ist man schwer zu stoppen. Also wurde im Zuge des Modernisierungsprozesses auch gleich ein Büro im Lager eingerichtet, das freilich heutigen Ansprüchen – wie so vieles andere – nicht gerecht würde. Für damalige Zeiten aber war es ausreichend. Eine Holzwand, eine Tür und eine Scheibe, darin ein Tisch und ein Telefon. Das war der Anfang. Die „Hardware“ bestand aus einer Olymp- Schreibmaschine und vorgedruckten Lieferscheinen und Rechnungsformularen mit Durchschlag. Und natürlich gab es auch eine Kassa. Erleichterung brachte schließlich auch ein Adrema-Adressierungssystem – Alublätter, in die oft verwendete Adressen gestanzt wurden, die dann auf Lieferscheine, Versandetiketten und anderes gestempelt werden konnten. Was wirklich wichtig ist. So fantastisch manch neue Errungenschaft im Büro auch war, etwa die diversen Schreibmaschinen und andere Geräte, die mit den Jahren Einzug hielten, nichts war so wichtig wie die erste Schublade des Schreibtischs, jene unter der Kassa. Die „Zuggerle-Lade“. Jeder, der bei Schwarzenberger einkaufte, kannte diese Lade und bediente sich natürlich auch daraus. Als Mitte der 1990er Hanni kannte jeder. Von 1966 bis 1994 arbeitete Johanna Neurauter im Unternehmen und war landauf, landab bekannt – für sehr viele sogar das Gesicht der Firma (und das lag nicht daran, dass ihr Platz direkt neben der „Zuggerlelade“ war). 44 45
Zeitenwende: Generationenwechsel Mi
DNS: Das Gespräch zwischen Erich u
Die neue Abfüllanlage im Hintergru
Das Freundschaftliche in der Branch
Irgendwann ist man so weit weg vom
Danke an unsere Weggefährten, unse
Laden...
Laden...
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