11.04.1990 26.05.1991 DIE 1990ER Lawinenkatastrophe in Galtür. Ötzi wird 1991 in den Ötztaler Alpen von Wanderern gefunden. Mithilfe der Radiokarbonmethode wird der Todeszeitpunkt des Mannes auf etwa 3258 v. Chr. datiert. Ötzi ist damit die älteste bekannte natürliche menschliche Mumie. Südtiroler Archäologiemuseum/Ochsenreiter Am 8. Oktober 1995 startet die Blockade der Brennerautobahn – sie wird 24 Stunden dauern. Die 80-km/h-Beschränkung wird auf allen Bundesstraßen eingeführt. 19.02.1991 Die 5.000 Jahre alte Gletschermumie Ötzi wird auf dem Similaun-Gletscher entdeckt. Ihre letzte Ruhestätte findet sie in Bozen in einem eigenen Museum. 24.04.1994 27.02.1995 Eine Explosion zerstört das Betriebsgebäude der Mineralölfirma Azweger in Brixlegg. Der Firmenchef Richard Azweger wird dabei getötet. 28 Tiroler sterben beim Absturz einer Lauda-Air-Maschine. 24.09.1993 Wendelin Weingartner wird neuer Landeshauptmann und folgt damit dem vorzeitig zurückgetretenen Alois Partl nach. Herwig van Staa tritt mit seiner Liste zur Innsbrucker Gemeinderatswahl an und kann zehn Mandate erringen. Bürgermeister Romuald Niescher erklärt noch am Wahlabend seinen Rücktritt. Van Staa wird am 11. Mai zum Bürgermeister von Innsbruck gewählt. 09.03.1997 Abstimmung über die Olympischen Winterspiele 2006: 53 Prozent der Tiroler sind dagegen. 07.03.1999 Bei der Landtagswahl verliert die VP erstmals seit 1945 die absolute Mehrheit. Wegen Auszählungsschwierigkeiten in Innsbruck verzögert sich das endgültige Ergebnis um Monate. 17.10.1993 Die Innsbrucker stimmen in einer Volksabstimmung gegen dritte Olympische Spiele in ihrer Stadt. 13.10.1996 Die Österreicher sind erstmals aufgerufen, ihre Vertreter für das EU- Parlament zu wählen. 23.02.1999 Die Lawinenkatastrophe von Galtür fordert 38 Tote. 04.12.1999 Fünf junge Menschen sterben in der Massenpanik nach dem Air & Style-Contest am Bergisel. Grenzen auf, Transit beenden Zwei Mal scheiterte in den 1990er Jahren eine Abstimmung über Olympische Spiele in Innsbruck (1993) und Tirol (1997). (Fremden)Verkehrsmüdigkeit machte sich breit. Die „Piefke-Saga“ von Felix Mitterer, die in vier Teilen zwischen 1990 und 1993 ausgestrahlt wurde, machte das überdeutlich. Auch auf den Straßen regte sich vehementer Unmut: Am 8. Oktober 1995 startete die mit 24 Stunden bis dato längste Blockade der Brennerautobahn. Gegen den massiv angestiegenen Transitverkehr und für mehr Lebensqualität stimmten die Demonstranten in das „Nicht mit uns“-Transitlied ein. Europa. Der Transit wurde zu einem bestimmenden Thema in diesem Jahrzehnt – nicht nur auf lokaler Ebene: Erstmals wählten die Österreicher 1996 ihre Vertreter für das EU-Parlament. Europa rückte näher zusammen – zumindest in der Theorie, denn die Skepsis ist groß. Sichtbarstes Der zunehmende (Fremden)Verkehr lässt die Wogen hochgehen – sowohl auf den Straßen als auch im Film. Die ersten EU-Wahlen finden statt – die FPÖ gewinnt in der bundespolitischen Auswertung. Die Vision eines vereinten Europas liegt vielen Menschen immer noch sehr fern – doch zumindest am Brenner wird sie mit dem Fallen der Grenzbalken sichtbar. Zeichen wurde das Inkrafttreten des Schengener Abkommens am 1. April 1998, mit dem die Grenzbalken zwischen Nord- und Südtirol der Vergangenheit angehörten. Das letzte Jahr des Jahrtausends. Der Lawinenwinter 1999 brachte in den Alpen eines der verheerendsten Starkschneeereignisse der Geschichte. Ab dem 20. Jänner 1999 kam es über dem Nordatlantik immer wieder zu schweren Stürmen, deren Niederschlagsfronten an der Nordseite der Alpen zu ergiebigen Schneefällen führten. Im Raum Galtür gab es bis zum 23. Februar etwa vier Meter Neuschnee, womit etwa sechs Mal so viel Schnee wie gewöhnlich in diesem Monat fiel. Die erste Lawine, die zur Katastrophe in Galtür führte, ging mit etwa 400 Metern Breite am 23. Februar 1999 gegen 16 Uhr ab. Die Lawine, die sich mehrfach teilte, zerstörte zahlreiche Häuser und verschüttete über 50 Menschen, von denen etwa 20 relativ rasch geborgen werden konnten. Die Bewohner von Galtür und eingeschlossene Urlauber waren in der Nacht auf sich allein gestellt, da keine Flüge durchgeführt werden konnten und alle Straßen unpassierbar waren. Die Lawinen von Galtür und Valzur forderten insgesamt 38 Todesopfer, davon 31 in Galtür und sieben in Valzur. Verletzt wurden etwa 48 Personen, zwölf davon schwer. Im letzten Monat des Jahrtausends kam es erneut zu einem Unglück. In der Nacht des 4. Dezember 1999 drängten nach Ende des Air&Style-Snowboard- Contests tausende zu den Ausgängen des alten Bergiselstadions. Am Westausgang kam die Masse ins Stocken, Panik brach aus. Fünf junge Frauen starben. 38 Personen erlitten Verletzungen, vier Besucher blieben Pflegefälle, ein Mädchen starb 2003 an den Folgen ihrer schweren Verletzungen. ▞ 76 77
Wie die Saat, so die Ernte. MARCUS
Wir gruben Wildrosen aus, pflanzten
Aus der Not eine Tugend machen Die
Kleine Seitenhiebe nimmt man in der
Wenn Sie meinen Bruder nicht herbri
12.04.1940 15.06.1941 22.05.1945 Ga
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