Für einen Menschen wie Erich sen., der Zeit seines Lebens nie Ruhe gegeben hatte, immer in Bewegung war – sowohl geistig als auch körperlich – und der überall an vorderster Front mit dabei war, war es enorm schwierig, wieder ganz von vorne anfangen zu müssen. bauarbeiten. „Fürchterlich viel Holz“ fiel an, erinnert sich Erich jun., und auch ein enormer Haufen Blech, mit dem die Silos verkleidet waren. Die „Jungs“ machten gerade Pause, als Erich sen. vorbeischaute. Er erblickte die verbogenen Blechtafeln und dachte sich wohl, die könnte man noch ein bisschen in Form bringen. Also setzte er seine gesamte Masse in Bewegung und begann, auf dem Haufen auf- und abzuhüpfen. Das Blech blieb, wie es war, aber Erich nicht. Ein Kreislaufkollaps beendete die Anstrengungen und er schlug mit dem Kopf auf dem Betonboden auf. Als seine Enkel ihn fanden, wurde er mit einer Gehirnblutung ins Krankenhaus Innsbruck eingeliefert. Die Folgen waren dramatisch. Für einen Menschen wie Erich sen., der Zeit seines Lebens nie Ruhe gegeben hatte, immer in Bewegung war – sowohl geistig als auch körperlich – und der stets überall an vorderster Front mit dabei war, war es enorm schwierig, wieder ganz von vorne anfangen zu müssen. Aber es wäre nicht Erich gewesen, hätte er sich nicht auch dieser Herausforderung gestellt. Seine Reha verlief dank seines Ehrgeizes erfolgreich und so war er – wenn auch nicht zur Gänze wieder hergestellt – doch wieder mobil. Doch auch wenn er langsamer war, alles andere hatte im gewohnten Tempo zu laufen. „Gemma, gemma!“ Diese Aufforderung kennt man in der Familie nur allzu gut. Der Abschied. Wenige Zeit später erlitt der Seniorchef einen weiteren Zusammenbruch, der noch einigermaßen glimpflich verlief. Der dritte jedoch war einer zu viel. Erneut zog er sich bei einem Sturz eine Kopfverletzung zu, und diese Spuren ließen sich nicht mehr beseitigen – und waren auch für ihn schwer zu ertragen. Am 11. Juni wurde er erneut ins Krankenhaus eingeliefert. Am 20. Juni 2001 verstarb Erich sen. „Wir wussten, dass es eine große Beerdigung werden würde – aber dass so viele kommen würden, damit hatte niemand von uns gerechnet“, erinnert sich sein Sohn und Nachfolger. Maschinenmobbing. Im Jahr 2002 wurde die Produktion mit einer neuen Abfüllanlage bestückt, die hauptsächlich für 5- und 10-Kilogramm- Säcke angeschafft wurde, denn in Ostösterreich waren die hierzulande üblichen 25-Kilogramm-Säcke nicht gefragt. Diese Maschine ersparte nicht nur das Wiegen, sondern man erreichte damit auch eine höhere Stückzahl – eine Erleichterung für die Mitarbeiter, hieß es zumindest. „Aber ganz ehrlich: Wenn unsere Jungs in Fahrt Am 20. Juni 2001 verstarb Erich Schwarzenberger sen. 80 81
Wie die Saat, so die Ernte. MARCUS
Wir gruben Wildrosen aus, pflanzten
Aus der Not eine Tugend machen Die
Kleine Seitenhiebe nimmt man in der
Wenn Sie meinen Bruder nicht herbri
12.04.1940 15.06.1941 22.05.1945 Ga
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